In unserer Einrichtung, aufgeteilt in einen Sozialhilfe- und Jugendhilfebereich, leben insgesamt in mehreren Gruppen 64 Jugendliche und junge Erwachsene, im Alter zwischen 14 und 27 Jahren, mit psychischen Erkrankungen. Ziel unserer Arbeit ist die persönliche Stabilisierung und Verselbstständigung sowie die schulische/berufliche und soziale Integration. Im Betreuten Wohnen werden zur Zeit ca. 70 junge Erwachsene betreut. Die durschnittliche Verweildauer beträgt 2 - 3 Jahre und die Aufnahmen erfolgen auf der Grundlage des SGB IX bzw. der §§ 27, 34, 35a und 41 des SGB VIII. (Demnächst BTHG)
Die Arbeit der pädagogischen MitarbeiterInnen hat das Ziel, die jeweils individuell mögliche persönliche Stabilisierung und Verselbstständigung sowie die berufliche und soziale Integration der BewohnerInnen zu entwickeln und zu fördern. Dabei arbeiten die MitarbeiterInnen in den Einrichtungen auf der Grundlage eines Bezugsbetreuersprinzipes im Schicht-, Wechsel- und Wochenenddienst sowie in Rufbereitschaft oder Nachtbereitschaft vor Ort. Sie sind dabei in Teams von 3-5 MitarbeiterInnen eingebunden.
Zielgruppe
Zielgruppe unserer Einrichtung sind jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 27 Jahren, mit psychischer Erkrankung, Verhaltensauffälligkeiten und / oder Entwicklungsverzögerungen, die im Wohnheim der Einrichtung oder im regionalen Einzugsgebiet der Werkstatt leben und perspektivisch auch in den Wohnheimbereich der Einrichtung wechseln wollen.
Die Einrichtung Sonnenstrasse Evenius GmbH besteht seit 1979 und ist in der dörflichen Gemeinschaft Biebertals gut integriert. MitarbeiterInnen und Geschäftsführung der Einrichtung pflegen den Kontakt zum Umfeld der Einrichtung. Die Bewohner leben in einer strukturierten Gemeinschaft. Die Struktur richtet sich nach den Bedürfnissen, Erfordernissen, Wünschen, Neigungen und Ressourcen der BewohnerInnen. Individuelle Stärken werden gefördert. Hilfestellungen und Konzepte gegen Probleme und Krisen entwickelt das multiprofessionelle Fachteam gemeinsam mit den Bewohnern. Das gut entwickelte "Hilfenetz" der Einrichtung vermittelt Stärke und Stabilität.
Das Leben in der strukturierten Gemeinschaft soll die gesellschaftliche Gleichstellung, Akzeptanz, Fairness und Toleranz fördern. Gepflegte Wohn- und Lebensatmosphäre der Einrichtungen soll zum Wohlbefinden der BewohnerInnen beitragen. Die MitarbeiterInnen vermitteln ein positives Lebensgefühl.
Der Mensch als Individuum der Gesellschaft ist einzigartig und wertvoll. Seine Würde ist unantastbar. (Art. 1 GG)
Niemand darf aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden. ( Art. 3, Abs. 3, Satz 2 GG)
Das Leben in unserer Gemeinschaft bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten und neue Wege. Leben und Arbeiten bildet eine Einheit. MitarbeiterInnen der Kerneinrichtung arbeiten wohnformübergreifend auch im Arbeitspädagogischen Bereich der Einrichtung und sind pädagogisch und handwerklich ausgebildet.